Tschäpperliweine
Auf dem ca. 3.5ha grossen Weingut Tschäpperli wachsen zwischen 15-20 Tonnen Trauben. Schon die Römer haben im Tschäpperli Reben gepflanzt. Betrieben wird das Weingut seit 23 Jahren von der Familie Bänninger. Im betriebseigenen Keller werden die Trauben zu Wein verarbeitet. 11 verschiedene Weine hat die Familie im Angebot. Vom Schaumwein, Riesling-Sylvaner, Pinot Gris, Blauburgunder bis hin zu einem Portwein.
Über Jahrhunderte wurde die Klus und das Tschäpperli durch den Rebbau und die Weinproduktion geprägt. Diese über mehrere Epochen entstandene, einzigartige Kulturlandschaft wollen wir pflegen und erhalten. Es ist uns ein Anliegen, unsere Reben und deren Umgebung naturnah zu behandeln.
Eine Umgebung mit hoher Biodiversität bildet das Fundament unserer Weine. Die Erhaltung und Förderung unterschiedlichster Tier- und Pflanzenarten sind eine Voraussetzung für die Produktion qualitativ hochstehender und bekömmlicher Weine.
Wie wir unseren Rebberg pflegen
Nach ersten Versuchen in den 1960er Jahren, ist der Rebberg im Tschäpperli seit den 1970er Jahren komplett begrünt. Als Pioniere der Integrierten Produktion (IP-Suisse) im Weinbau beschäftigen wir uns seit 1988 mit Methoden, um den Einsatz von Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Seit über 20 Jahren verzichten wir deshalb bewusst auf den Einsatz von Kunstdünger, Herbiziden und chemisch-synthetischer Insektizide. Um unsere Reben vor schädlichem Pilzbefall zu schützen, setzen wir unter anderem auf die natürliche Resistenz von sogenannten PIWI-Sorten (Pilzwiderstandsfähige-Sorten): Züchtungen, die eine natürlich ausgebildete Resistenz gegen Pilzbefall entwickelt haben. 20 Prozent der Rebfläche im Tschäpperli sind bereits mit widerstandsfähigen Sorten bestockt. So konnten wir den Einsatz von Fungiziden stark reduzieren und auf ein Minimum begrenzen.
Die Bemühungen zeigen Früchte, was uns besonders freut: Dank der langjährigen, nachhaltigen Bewirtschaftung wachsen über 50 verschiedene Pflanzenarten in unserem Rebberg. 25 Aren wurden mit dem Label „Rebberg mit hoher natürlicher Artenvielfalt“ gewürdigt, was im Kanton Baselland einzigartig ist.
Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter: Im Jahr 2021 lassen wir unsere Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit und biologischer Landwirtschaft mit dem Biolabel „Knospe“ zertifizieren und verpflichten uns damit zum biologischen Weinbau nach den Richtlinien von BioSuisse.