Erlebnistag in Langenbruck
10 perfekte Tage im Baselbiet - Tag 5
9.00 Uhr - *** Langenbruck – Top of Baselland ***
Bei über 100 Kilometern Wanderwegen und einem dichten Schilderwald ist es gut, dass Langenbruck Tourismus fünf attraktive Rundwanderungen ausgeschildert hat. Auf dem Dorfplatz steht eine Infosäule, die die Touren näher vorstellt. Für diesen Erlebnistag wird eine bunte Mischung mit einer Dauer von 8 Kilometern und rund zweieinhalb Stunden Gehzeit vorgeschlagen.
9.15 Uhr - *** Römerstrasse ***
Die erste Station ist die sogenannte Römerstrasse. Sogenannt deshalb, weil sie gar nicht von den Römern gebaut worden ist, sondern erst Jahrhunderte später. Eine Besichtigung der imposanten Reststücke des Hohlwegs lohnt sich. Man erreicht die in den Fels gehauene Strasse auf einem zum Teil steilen, aber gut beschilderten Weg von der Passhöhe des Oberen Hauensteins aus in etwa zehn Minuten.
Ob römisch oder nicht, eindrücklich ist sie allemal, zeigt sie doch anschaulich, wie mühsam die Transportwege in früheren Zeiten waren – die bis zu 17 Prozent Steigung machten gar Seilwinden nötig. Der Obere Hauenstein gehört übrigens zu den ältesten Passübergängen der Schweiz. Für die Römer war er Teil der Strasse von Aventicum nach Augusta Raurica und diente dem zivilen und militärischen Verkehr.
9.45 Uhr - *** Kloster & Skulpturen ***
Nach anderthalb Kilometern zeigt sich auf einer Wegkreuzung schon bald das im 12. Jahrhundert von Benediktinermönchen erbaute Kloster Schönthal. Für die Wiesen und Wälder rund um das ehemalige Kloster entwickeln internationale und Schweizer Künstlerinnen und Künstler ortsspezifische Skulpturen. Bevor ihr Werk entsteht, machen sie sich jeweils mit dem Kloster, seiner Geschichte und der archaischen Landschaft vertraut. Die Sammlung wächst in aller Ruhe und im Sinne eines "work in progress". Zurzeit säumen 31 Werke von 22 Kunstschaffenden die Wege und Pfade.
Die Gäste finden selber und in eigenem Tempo ihren Weg durch den rund 100 Hektaren grossen Skulpturenpark; solides Schuhwerk wird empfohlen. Die Werke erschliessen sich in einer Wanderung von eineinhalb bis vier Stunden – je nach dem, wie viel Zeit man sich nehmen möchte für die Begegnung mit Kunst und Natur. Für wettergängige Besucher ist der Skulpturenpark das ganze Jahr über gegen einen kleinen Eintritt zugänglich. In den Innenräumen des Klosters finden wechselnde Kunstausstellungen statt. Interessant: Wer Ruhe und Einkehr sucht, kann im Kloster auf Anfrage auch übernachten.
www.schoenthal.ch/skulpturenpark.php
12.00 Uhr - *** Bergwirtschaft Dürstel ***
Nun ist die Zeit ist definitiv reif für einen Rast. Die Bergwirtschaft Dürstel bietet in lauschiger Umgebung gutbürgerliche, saisonale Küche. Die Gaststube stammt von anno dazumal, der Abstecher zum Dürstel wird zur Zeitreise.