Die Chälegrabenschlucht in Hofstetten führte schon zig-Schulklassen und Wanderer den Weg zur Spielwiese hinauf (und herab). Erleben auch Sie die raue, einzigartige Schlucht bei einer Wanderung.
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Herkunft Namen
Der Name "Chälengrabe" ist aus zwei Wörtern mit verwandter Bedeutung zusammengesetzt: "Chäle" stammt vom althochdeutschen Wort "Kela" und bedeutet "Enge, halbrunde Aushöhlung, Kehle". Das Wort trifft für das Herzstück des Chälegrabens, dem Bereich des Wasserfalls, zu. Für den Zugang zum Chälegrabe und für den weiteren Verlauf oberhalb des Wasserfalls bis hinauf zum Chälehölzli ist die Bezeichnung Graben richtig. Es macht daher Sinn, das ganze Naturgebilde mit dem Doppelnamen "Chälegraben" zu bezeichnen.
Sagen zum Chälegrabe
In uralten Zeiten sollen am Blauen Riesen gelebt haben. Eine Familie wählte sich ihre Wohnstatt in der Nähe der Schlucht aus, und wie in allen Familien spielten die Kinder auf den Feldern und am Bach. Einst scheint einer von ihnen, als er noch ganz klein war, wütend auf den felsigen Boden gestampft zu haben, wie es Kinder gelegentlich zu tun pflegten. Dabei hinterliess er einen schönen Fussabdruck mit deutlich sichtbarer grosser Zehe. Der Abdruck ist am Eingang der Schlucht beim Bergweg sehr gut zu sehen. Ganz gerne massen die Riesen ihre Kräfte und wollten wissen, welcher der Riesenknaben der stärkere sei. Dazu setzten sie sich gegenüber auf die Felsen beider Seiten, gerade dort, wo heute der grosse Tisch steht, und versuchten, sich gegenseitig über die enge Schlucht zu ziehen. Sie zogen so eifrig und stemmten ihre Füsse und Zehen so verbissen in den Felsen, dass tiefe Eindrücke entstanden. Sie sind heute noch zu sehen.