Baselland - die unbekannte Weinregion im Dreiländereck Obwohl Baselland auf eine lange Geschichte des Rebbaus zurückblicken kann, zählt die Gegend um die quirlige Rhein-Metropole Basel zu den unbekannteren Weinbauregionen der Schweiz.
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Nachdem das Weinbaugebiet, zu dem neben Baselland auch die Kantone Solothurn und Jura sowie das Grenzland zum Elsass gehören, lange im Schatten der Weinbauregionen in Südbaden und dem Elsass gelegen hatte, überraschen die Winzer heute mit hochwertigen Weinen mit eigenem Charakter.
Weinbau mit langer Tradition
Zahlreiche archäologische Funde bestätigen, dass bereits während der Römerzeit in der heutigen Nordwestschweiz Wein gekeltert wurde, wobei allerdings unbekannt ist, um welche Rebsorten es sich handelte. Im Mittelalter waren es vor allem die zahlreichen Klöster, die den
Weinbau pflegten, weiß das Weinportal Weintrend.com. Entsprechende Flurnamen zeugen bis heute davon. Auch die Stadt Basel, die sogar selbst Weinberge besaß, machte sich durch ihren Weinhandel einen guten Namen. Einen beträchtlichen Teil ihres Wohlstands verdankte die Stadt am Rheinknie den Steuern, die sie auf Wein erhob. Nachdem der schweizerische Weinbau aber bereits ab dem 17. Jahrhundert durch französische und italienische Importweine unter Druck geraten war, erlitt er im 19. Jahrhundert durch die Ausbreitung der Reblaus und des Mehltaus einen schweren Rückschlag, von dem er sich lange nicht erholte. Durch den zunehmenden Wohnungsbau im 20. Jahrhundert schrumpften die Weinbauflächen in Baselbiet zusätzlich. Seit einigen Jahrzehnten erlebt der Weinbau in der Region aber eine Renaissance. Neben dem positiven Einfluss der zunehmend milderen Temperaturen haben neue Sorten, moderne Anbaumethoden und qualitätsbewusste Jungwinzer dazu beigetragen, dass heute in Baselland hochwertige Weine erzeugt werden können, die den Vergleich mit anderen Weinregionen nicht scheuen müssen.
Vielschichtige Weine aus der Nordwestschweiz
In Baselbiet ist das Terrain so abwechslungsreich, dass selbst auf kleinem Raum die unterschiedlichsten Rebsorten angebaut werden können. Tonreiche Lehmböden wechseln sich ab mit eher steinigen und flachgründigen Böden, und auch die Höhenunterschiede können beträchtlich sein. In den höheren Lagen wird deshalb vorwiegend der robuste Pinot Noir angebaut, während in anderen Gebieten Müller-Thurgau, Gutedel und Chardonnay dominieren. Seit einigen Jahren macht sich mit Zala Gyöngye auch eine an die besonderen Gegebenheiten angepasste Neuzüchtung einen Namen. Die Entwicklung hin zu einem vermehrten Anbau von Qualitätsweinen wird von zu Basel-Landschaft gehörenden Kantonen
aktiv unterstützt. Seit 2016 wurden deshalb in Baselland sogar erstmals eigene Staatsweine gekürt, die die neue Weinvielfalt der Region widerspiegeln.
Bildquelle:
"Copyright: VogelSP (Bigstockphoto.com)"
Weinbau mit langer Tradition
Zahlreiche archäologische Funde bestätigen, dass bereits während der Römerzeit in der heutigen Nordwestschweiz Wein gekeltert wurde, wobei allerdings unbekannt ist, um welche Rebsorten es sich handelte. Im Mittelalter waren es vor allem die zahlreichen Klöster, die den
Weinbau pflegten, weiß das Weinportal Weintrend.com. Entsprechende Flurnamen zeugen bis heute davon. Auch die Stadt Basel, die sogar selbst Weinberge besaß, machte sich durch ihren Weinhandel einen guten Namen. Einen beträchtlichen Teil ihres Wohlstands verdankte die Stadt am Rheinknie den Steuern, die sie auf Wein erhob. Nachdem der schweizerische Weinbau aber bereits ab dem 17. Jahrhundert durch französische und italienische Importweine unter Druck geraten war, erlitt er im 19. Jahrhundert durch die Ausbreitung der Reblaus und des Mehltaus einen schweren Rückschlag, von dem er sich lange nicht erholte. Durch den zunehmenden Wohnungsbau im 20. Jahrhundert schrumpften die Weinbauflächen in Baselbiet zusätzlich. Seit einigen Jahrzehnten erlebt der Weinbau in der Region aber eine Renaissance. Neben dem positiven Einfluss der zunehmend milderen Temperaturen haben neue Sorten, moderne Anbaumethoden und qualitätsbewusste Jungwinzer dazu beigetragen, dass heute in Baselland hochwertige Weine erzeugt werden können, die den Vergleich mit anderen Weinregionen nicht scheuen müssen.
Vielschichtige Weine aus der Nordwestschweiz
In Baselbiet ist das Terrain so abwechslungsreich, dass selbst auf kleinem Raum die unterschiedlichsten Rebsorten angebaut werden können. Tonreiche Lehmböden wechseln sich ab mit eher steinigen und flachgründigen Böden, und auch die Höhenunterschiede können beträchtlich sein. In den höheren Lagen wird deshalb vorwiegend der robuste Pinot Noir angebaut, während in anderen Gebieten Müller-Thurgau, Gutedel und Chardonnay dominieren. Seit einigen Jahren macht sich mit Zala Gyöngye auch eine an die besonderen Gegebenheiten angepasste Neuzüchtung einen Namen. Die Entwicklung hin zu einem vermehrten Anbau von Qualitätsweinen wird von zu Basel-Landschaft gehörenden Kantonen
aktiv unterstützt. Seit 2016 wurden deshalb in Baselland sogar erstmals eigene Staatsweine gekürt, die die neue Weinvielfalt der Region widerspiegeln.
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"Copyright: VogelSP (Bigstockphoto.com)"
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