Die Fortifikation Hauenstein war das grösste Festungsbauwerk der Grenzbesetzung in der Nordwestschweiz während des 1. Weltkrieges. Sie befindet sich auf den Jurahöhen des Hauenstein, wo die Kantone Basel-Landschaft und Solothurn aufeinander treffen.
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Die Fortifikation wurde während des ersten Weltkrieges in den Jahren 1914 bis 1918 erstellt. Sie diente dem Schutz des Eisenbahnknotenpunktes Olten, der Verhinderung eines feindlichen Einbruchs ins Mittelland und zur Vermeidung einer „Abkürzung“ für die deutsche Armee nach Frankreich, respektive für die französische Armee in den deutschen Raum. Geplant wurde der Bau aufgrund der Tatsache, dass zwischen Aarau und Balsthal zehn Jura-Übergänge vorhanden waren, dies auf einem Weg von nur 30 Kilometern.
Kurz nach der Mobilmachung im Jahre 1914 machte man sich an den Bau der Fortifikation. Begonnen wurde mit Militärstrassen - im 24-Stunden-Betrieb wurde zuerst am Wisenberg und danach am Belchen gearbeitet, zudem wurden die Strassen Wangen-Rumpel und Schmutzberg-Kallhöhe gebaut. Die Männer erstellten rund 500 Bauten, von Schützengräben über Beobachtungsposten, Telefonleitungen, Munitionslagern, Wasserleitungen bis hin zu Unterkünften und Stallungen.
Für die Brücken in Olten und den Eisenbahntunnel wurden Zerstörungsmassnahmen vorbereitet. Für rund 50‘000 Einwohner im Verteidigungsraum standen fertige Evakuationspläne fest.
Im Jahre 1915 wurden dann die Belchensüdstrasse, die Wasserversorgung Wisenberg und der Schützengraben Aare-Boningen-Belchen fertig gebaut. Der bekannte Aussichtspunkt „Belchenfluh“ wurde als Beobachtungsposten genutzt und dafür in seine heutige Form zurechtgesprengt.
Im August 1917 waren die meisten Bauten abgeschlossen: Die Front erstreckte sich über 48 Kilometer, die Feuerlinie mit Verbindungsgräben war über 27 Kilometer lang, insgesamt gab es Stellungen für 126 Geschütze, 8 Telefonzentralen und 26 Kilometer neu gebaute Bergstrassen. Insgesamt wurden für die Bauten rund 2 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Im Ernstfall hätte die Fortifikation für rund 42‘000 Soldaten und 8000 Pferde Platz geboten.
Der grösste Teil der Fortifikation ist heute nicht mehr ersichtlich. Nach Kriegsende wurden störende Bauwerke abgebrochen und die meisten Gräben zugeschüttet. Der Abschnitt beim Spitzenflüeli ist jedoch aufgrund des Unterhalts durch die Gemeinde Langenbruck in Zusammenarbeit mit dem Verein „Rost & Grünspan“ bestens erhalten.
Die Belchensüdstrasse zwischen Ifenthal und der Belchenfluh erinnert mit den zahlreichen Wappen an die am Bau beteiligten Truppen, welche sich nach Abschluss der Arbeit im Fels verewigt haben.
Kurz nach der Mobilmachung im Jahre 1914 machte man sich an den Bau der Fortifikation. Begonnen wurde mit Militärstrassen - im 24-Stunden-Betrieb wurde zuerst am Wisenberg und danach am Belchen gearbeitet, zudem wurden die Strassen Wangen-Rumpel und Schmutzberg-Kallhöhe gebaut. Die Männer erstellten rund 500 Bauten, von Schützengräben über Beobachtungsposten, Telefonleitungen, Munitionslagern, Wasserleitungen bis hin zu Unterkünften und Stallungen.
Für die Brücken in Olten und den Eisenbahntunnel wurden Zerstörungsmassnahmen vorbereitet. Für rund 50‘000 Einwohner im Verteidigungsraum standen fertige Evakuationspläne fest.
Im Jahre 1915 wurden dann die Belchensüdstrasse, die Wasserversorgung Wisenberg und der Schützengraben Aare-Boningen-Belchen fertig gebaut. Der bekannte Aussichtspunkt „Belchenfluh“ wurde als Beobachtungsposten genutzt und dafür in seine heutige Form zurechtgesprengt.
Im August 1917 waren die meisten Bauten abgeschlossen: Die Front erstreckte sich über 48 Kilometer, die Feuerlinie mit Verbindungsgräben war über 27 Kilometer lang, insgesamt gab es Stellungen für 126 Geschütze, 8 Telefonzentralen und 26 Kilometer neu gebaute Bergstrassen. Insgesamt wurden für die Bauten rund 2 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Im Ernstfall hätte die Fortifikation für rund 42‘000 Soldaten und 8000 Pferde Platz geboten.
Der grösste Teil der Fortifikation ist heute nicht mehr ersichtlich. Nach Kriegsende wurden störende Bauwerke abgebrochen und die meisten Gräben zugeschüttet. Der Abschnitt beim Spitzenflüeli ist jedoch aufgrund des Unterhalts durch die Gemeinde Langenbruck in Zusammenarbeit mit dem Verein „Rost & Grünspan“ bestens erhalten.
Die Belchensüdstrasse zwischen Ifenthal und der Belchenfluh erinnert mit den zahlreichen Wappen an die am Bau beteiligten Truppen, welche sich nach Abschluss der Arbeit im Fels verewigt haben.