Die attraktive Wohngemeinde Grellingen liegt im Birstal am Fusse der Eggflue und wird von der wunderschönen Baselbieter Natur, den Hängen der Blauenkette, den wildromantischen Seitentäler der Birs, dem Chaltbrunnental und dem Chastelbach umgeben.
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Freizeit und Kultur
In Grellingen ist die Vereinskultur mit über 20 aktiven Vereinen noch lebendig. Ob Theatergruppe, Turnverein, Guggenmusik, Männerchor oder Frauenverein, es wird ein aktives Vereinsleben gepflegt.Bei der Gemeindeverwaltung wurde ein Begegnungszentrum für sie Bevölkerung gebaut. Das alte Feuerwehrmagazin wurde mit moderner Infrastruktur zu einem wahren Bijou für Anlässe und Sitzungen ausgebaut. Seit Ende 2009 befindet sich in diesen beiden Räumen auch die permanente Dorfausstellung zur Geschichte und Kultur in Grellingen.
Eine Streetsoccer-Anlage auf dem Pausenplatz, ein Fussballplatz und eine Finnenbahn beim Greslyhof, die Möglichkeiten sind in Grellingen gross. Die Felsen im Pelzmühlital sind europaweit unter Kletterern bekannt und beliebt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert in Grellingen ist die Katholische Kirche mit schönen, alten Statuen, Skulpturen und Bildern (teilweise aus dem 14. Jahrhundert), weiterhin das alte Schulhaus, welches zu den geschützten Kulturdenkmälern Basellands gehört, sowie einer der letzten Stundensteine. Bekannt sind auch die Felsmalereien (genannt Wappenfelsen) beim Chessiloch, die im ersten Weltkrieg von Soldaten gemalt wurden. Sehenswert sind auch die vielen Tier- und Pflanzenarten an der Birs, darunter einige seltene und bedrohte Arten.Geografie
Grellingen ist bekannt für sonnenüberflutete Hänge, feucht-schattigen Wälder und schroffe Felswände mit aufgemalten Wappen. Das langgezogene Dorf an der Birs hat eine Gesamtfläche von 331 ha, wovon über die Hälfte Waldfläche, 20% landwirtschaftliche Nutzfläche und 17% Siedlungsfläche sind. Es erstreckt sich über eine Höhendifferenz von 300 Metern und grenzt an die Gemeinden Nenzlingen, Pfeffingen, Duggingen, Himmelried (SO) und Brislach. Die schönen Täler, Wiesen und Wälder rund um das Dorf sind beliebte Wandergebiete und locken unzählige Besucher an. Ausserdem führt ein Stück des Jakobswegs durch das Gebiet der Gemeinde Grellingen.Persönlichkeiten und Berühmtheiten
Eine witzige Persönlichkeit aus Grellingen im späten 19. Jahrhundert war Franz-Josef Kaiser, der sich öfters als Kaiser Franz-Josef vorstellte und damit viel Verwirrung und Verwechslung stiftete. Nach einer fälschlichen Mitteilung, der Kaiser komme nach Basel, wurde in aller Hektik und Eile ein festlicher Empfang vorbereitet, wonach sich der Grellinger Kaiser verstohlen aus dem Staub machte.Verkehr
Grellingen liegt an der Bahnlinie Basel–Laufen und wird von der S3-Linie der SBB im Halbstundentakt bedient. Als Postauto-Knotenpunkt fahren zwei Postautokurse in die solothurnischen Gebirgsgemeinden über Seewen und Himmelried nach Nunningen.Bevölkerung
Die Einwohner von Grellingen sind ein bunt gemischtes Völkchen. Von fast allen fünf Kontinenten sind Menschen den Schönheiten und Vorzügen von Grellingen erlegen und «hängen» geblieben.Wirtschaft
Die Wasserkraft der Bäche und Flüsse rund um Grellingen wurde schon früh genutzt und so entstanden eine Mühle, eine Sägemühle, eine Papierfabrik und eine Spinnerei, die viele Arbeitsplätze schaffen. Viele KMU haben sich in den zwei kleinen Industriequartieren angesiedelt und bieten einige Arbeits- und Ausbildungsplätze im Dorf an.Geschichte
Um 1880 wurde beim Ausgraben eines Kellers ein 1,15 Meter langer Stosszahn eines Mammuts gefunden. Weitere Funde belegen, dass die haarigen Dickhäuter in Grellingen einst heimisch waren. Das Gebiet um Grellingen wurde früh besiedelt und war schon in der Stein- und Bronzezeit bevölkert. Nach dem Auszug der Römer entdeckte eine alemannische Sippe im Frühmittelalter den schönen Flecken an der Birs und liess sich häuslich nieder. Darauf weist die Endung «ingen» im Ortsnamen hin. Der Name Grellingen wurde 1274 in einer Urkunde erstmals schriftlich erwähnt.Früh setzte in Grellingen die Industrialisierung ein. So entstand 1861 die erste Papierfabrik im Laufental, die Ziegler Papier AG, und 1863 erbauten Basler Industrielle die Schappe-Spinnerei. Durch den Kraftwerksbau der Papierfabrik entstand 1945 ein Stausee, der sich heute zu einem artenreichen Biotop gemausert hat. 1999 wurde der Eggflue-Tunnel eröffnet und befreite das Dorf von täglichen Staus und dichten Abgaswolken. An der Einweihungsfeier verwandelte sich der Tunnel zur längsten Festhütte der Schweiz und zog 40'000 Besucher an.
Wappen
Das Wappen ist längs gespalten. In der linken Seite weist ein roter Baslerstab auf das Fürstbistum Basel hin, die rechte Hälfte zeigt das Wappen der Pfeffinger. Es wurde 1946 als offizielles Gemeindewappen von Grellingen anerkannt.Weitere Infos
Fläche: 3,31 km²Einwohner: 1853 (31.12.2015)
Bezirk: Laufen