Die Sternsinger läuten am 6. Januar an den Haustüren, tragen Gedichte und Lieder vor und sammeln dabei für einen wohltätigen Zweck.
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In der Zeit um den 6. Januar herum kann es vorkommen, dass ein König an der Haustüre klingelt. In diesen Tagen ziehen nämlich Gruppen von Kindern, die als Heilige Drei Könige verkleidet sind, von Haus zu Haus, singen ihr Sternsingerlied und tragen die dazugehörenden Verse auf. Danach schreiben sie mit Kreide Segensbitte und Jahreszahl auf die Haustüre oder den Türrahmen. Die jugendlichen Sänger sammeln bei den Hausbewohnern Geld für wohltätige Zwecke.
Geschichte
Der Brauch des Dreikönigssingens oder Sternsingens lässt sich ab dem 16. Jahrhundert nachweisen. Er geht zurück auf die biblischen Sterndeuter, die wir heute als Heilige Drei Könige kennen. Bis ins 20. Jahrhundert zogen arme Kinder von Tür zu Tür und sammelten Geld und Naturalien für sich und ihre Familien. Heute wird das Sternsingen schweizweit vom katholischen Hilfswerk missio organisiert. Die Kreideinschrift C+M+B (Christum mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus) war früher ein Bannmittel, wird heute aber als Segensbitte verstanden.Der Name Sternsinger geht wohl auf den seit der Mitte des 19. Jahrhunderts von den Sängern mitgeführten Stern zurück.