In vielen Baselbieter Gemeinden werden am Räbeliechtli-Umzug die schön geschnitzten Rübenlaternen von Kindern durch die Strassen getragen und besungen. Es ist ein alter Dankesbrauch, wobei die warmen Monate verabschiedet werden.
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Ein Räbeliecht ist eine Laterne, die aus einer Räbe geschnitzt wird, ähnlich dem Kürbisschnitzen zu Halloween. Die Rüben werden ausgehöhlt und anschliessend Muster und Figuren in die violett-weissliche Haut geschnitzt. Man befestigt sie mit Schnüren an einem Stock, stellt eine Kerze hinein und zündet diese an, was die ausgehölte Rübe zu einer leuchtenden Laterne macht. Früher wurden die Laternen im Kreise der Familie angefertigt, heute werden der Umzug und das Schnitzen von Schulen organisiert. Am Umzug machen Kindergarten- und Unterstufenkinder mit, ziehen abends mit ihren Laternen an den Zuschauern vorbei durch die Strassen (wobei üblicherweise die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet wird) und singen dabei traditionelle Lieder. Die Rübe wird anschliessend vor der Haustüre einige Tage brennen gelassen. Der Räbeliechtli-Umzug findet anfangs November statt.