Wo Symmetrie zu Missverständnissen führen kann.
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«Europas perfekteste und deswegen auch untypischste Eiche steht in Wintersingen.» Dies schreibt Baumexperte Michel Brunner in seinem Buch «Baumriesen der Schweiz». Es ist viel Ehre, die die durchwegs symmetrische, frei stehende Gigantin da erhält, zumal sie in ihrer perfekten Form aus der Entfernung oft für eine Linde gehalten wird. Erst wer sich dem Baum, der oberhalb des kleinen WinzerdorfesWintersingen auf einem Feld mit dem Flurnamen «Buech» steht, nähert, erkennt ihn anhand von Laub oder Rinde zweifelsfrei als Eiche. Laut Brunner dürfte der Baum rund 80 Jahre alt sein. Auf der Gemeindeverwaltung ist zu erfahren, dass in dem Gebiet einst viele Eichen gestanden hätten.
Die Eiche, der früher viele gute Eigenschaften nachgesagt wurden, ist in der Schweiz keine häufige Erscheinung mehr. Ihr wertvolles Holz und ihr langsames Wachstum trugen gleichsam dazu bei, dass sie im Landschaftsbild immer seltener wurde. Während in Frankreich noch gut 40 Prozent der bewaldeten Fläche aus Eichenwald besteht, sind es in der Schweiz gerade mal zwei Prozent. Noch im Mittelalter war die Eiche durch die Waldbeweidung von Schweinen (siehe Ort 25) und zur Not auch den Verzehr von Eicheln durch den Menschen bedeutend gewesen, doch mit dem Aufkommen von Kartoffeln und der wachsenden Bedeutung von Weizen brauchte der Mensch mehr offenes Land für seine Äcker.
In der germanischen und nordischen Mythologie ist die Eiche dem Göttervater Thor gewidmet, dem Gott der Blitze, der bei Wut gern mit seinem Hammer um sich wirft. Für die Kelten gehörte die Eiche dem Wettergott Taranis. Noch heute sagt man, Eichen würden bei Gewitter Blitze anziehen: «Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.» Ansonsten aber gilt die Eiche in Mythologie und Volksglauben als beschützender Baum – und so ist ein Besuch bei der perfektesten Eiche Europas im Buech allemal empfehlenswert.
Text: Barbara Salain, Buch 111 Orte in Baselland die man gesehen haben muss.
Anreise mit ÖV: Bus 106 bis Nusshof, Abzweigung, zu Fuss weiter Richtung Wintersingen.
Die Eiche befindet sich linksseitig der Kantonsstrasse.
Mit dem Auto: Anfahrt A 2 Ausfahrt Sissach, Richtung Rheinfelden bis zur Abzweigung Nusshof
(Parkiermöglichkeit), weiter zu Fuss Richtung Breitenhof
Die Eiche, der früher viele gute Eigenschaften nachgesagt wurden, ist in der Schweiz keine häufige Erscheinung mehr. Ihr wertvolles Holz und ihr langsames Wachstum trugen gleichsam dazu bei, dass sie im Landschaftsbild immer seltener wurde. Während in Frankreich noch gut 40 Prozent der bewaldeten Fläche aus Eichenwald besteht, sind es in der Schweiz gerade mal zwei Prozent. Noch im Mittelalter war die Eiche durch die Waldbeweidung von Schweinen (siehe Ort 25) und zur Not auch den Verzehr von Eicheln durch den Menschen bedeutend gewesen, doch mit dem Aufkommen von Kartoffeln und der wachsenden Bedeutung von Weizen brauchte der Mensch mehr offenes Land für seine Äcker.
In der germanischen und nordischen Mythologie ist die Eiche dem Göttervater Thor gewidmet, dem Gott der Blitze, der bei Wut gern mit seinem Hammer um sich wirft. Für die Kelten gehörte die Eiche dem Wettergott Taranis. Noch heute sagt man, Eichen würden bei Gewitter Blitze anziehen: «Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.» Ansonsten aber gilt die Eiche in Mythologie und Volksglauben als beschützender Baum – und so ist ein Besuch bei der perfektesten Eiche Europas im Buech allemal empfehlenswert.
Text: Barbara Salain, Buch 111 Orte in Baselland die man gesehen haben muss.
Standort:
Adresse im Buech, westlich von WintersingenAnreise mit ÖV: Bus 106 bis Nusshof, Abzweigung, zu Fuss weiter Richtung Wintersingen.
Die Eiche befindet sich linksseitig der Kantonsstrasse.
Mit dem Auto: Anfahrt A 2 Ausfahrt Sissach, Richtung Rheinfelden bis zur Abzweigung Nusshof
(Parkiermöglichkeit), weiter zu Fuss Richtung Breitenhof