Die Kirsche als Spezialität des Jahres
Baselland ist "Chirsiland".
Die wunderbar blühenden Kirschbäume, die im Frühling unsere Hügellandschaft in eine Märchenlandschaft verwandeln und der Fakt, dass unsere Region den grössten Anteil zur schweizerischen Kirschenernte beisteuert, machen Baselland zum Chirsiland.
Aufgrund der durchlässigen, warmen und nährstoffreichen Böden ist unsere Region sehr gut für den Kirschenanbau geeignet. Bei Tafelkirschen ist das Baselbiet eine der wichtigsten Herkunftsregionen der Schweiz: 1‘000 t der gesamten Inlandproduktion von 2‘600 t stammen aus Baselland (Stand 2018). Das Baselbiet produziert zudem die Hälfte der Industriekirschen (z.B. für Konserven) und 30 % der Brennkirschen.
- Übrigens: die Römer haben die süsse, energievolle und kalorienarme Frucht in unsere Breitengrade gebracht.
Hochstammbäume und Niederstammkulturen
Der Obstbau im Baselbiet hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher wuchsen Kirschen, Zwetschgen, Äpfel oder Birnen hauptsächlich an Hochstammbäumen. Heute dominieren Niederstammkulturen. Kleine Bäume sind leichter und effizienter zu bewirtschaften.
Sie bringen frühere und höhere Erträge in bester Qualität. Auch die Unfallgefahr bei der Ernte ist viel geringer. Dank der Umstellung auf Niederstammkulturen ist das Baselbiet immer noch «Chirsiland».
Gemäss Statistik des Bundesamtes für Landwirtschaft gibt es im Baselbiet nebst 100'000 Hochstammbäumen 111 ha Kirschenanlagen mit Niederstammkulturen. Rund 70 ha davon sind mit Witterungsschutz gegen Aufplatzen der Früchte ausgestattet und rund 40 ha von diesen zusätzlich mit einem Insektenschutznetz gegen Kirschessigfliegen. Aus den geschützten Anlagen stammt die Hauptmenge der Tafelkirschen.
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